0. Einleitung

Implantate werden in einen zahnlosen Bereich des Kiefers, in Form einer künstlichen Zahnwurzel, eingebracht. Sie werden in der Regel direkt im Kieferknochen verankert. Ist der Kieferknochen in seiner Substanz beschädigt oder nicht mehr zu Einbringung geeignet, können Zahnimplantate auch am verbliebenen Kieferknochen verankert werden. In seltenen Fällen werden Implantate an der Schleimhaut verankert. Die besten Ergebnisse lassen sich allerdings erzielen, wenn das Implantat direkt in den Kieferknochen eingebracht wird. Implantate dieser Art werden als „enossale Implantate“ bezeichnet.

1. Zahnimplantate Ratgeber

Was Zahnimplantate so besonders macht, was du bei Zahnimplantaten unbedingt beachten solltest, wie die Einbringung in den Kiefer erfolgt und warum die Pflege von Zahnimplantaten elementar wichtig für eine lange Lebensdauer ist, erklärt wir dir in diesem Zahnimplantate Ratgeber.

1.1 Was ist bei Zahnimplantaten zu beachten?

Wird ein Zahnimplantat in den Kiefer eingebracht, geht es meist darum, eine Lücke im Kiefer dauerhaft zu schließen. Sicherheit und Haltbarkeit stehen im Fokus der Einbringung. Um das Risiko einer Abstoßung zu vermeiden, solltest du beispielsweise das Rauchen aufgeben. Bist du Diabetiker solltest du deinen Zahnarzt vorab darüber informieren. Es spricht in diesem Fall nichts gegen eine Implantation, allerdings gibt es einige Faktoren zu beachten. Ein guter Behandler und eine gute Planung sind das A und O bei der Einbringung eines Zahnimplantates. Daher empfehlen wir dir dich an einen erfahrenen und qualifizierten Implantologen zu wenden. Die fachmännische Einbringung des Implantates kann nämlich auch seine Lebensdauer erhöhen.

Ein erfahrener Implantologe wird mit verschiedenen Diagnostikverfahren im Vorfeld die Notwendigkeit eines Knochenaufbaus feststellen. Zudem wird er deine individuelle Zahnsituation dokumentieren sowie den Nervenverlauf untersuchen. Dank dieser Vorgehensweise kann das Risiko, welches jede Implantation mit sich bringt, auf ein Minimum reduziert werden.

Im Rahmen der Risikominimierung spielt auch die Garantie auf dein Zahnimplantat eine wichtige Rolle. Ein erfahrener Implantologe wird dir also eine verlängerte Garantie auf die von ihm eingebrachten Zahnimplantate gewähren, wenn du regelmäßig Nachsorge- und Prophylaxetermine wahrnimmst. Gute Nachsorge und Prophylaxe ersetzen jedoch keine gewissenhafte Pflege.

1.2 Was ist das besondere bei Zahnimplantaten?

Das besondere bei Zahnimplantaten ist, dass sie aus biokompatiblem Titan, mit Titan-Legierung oder hochwertiger Keramik gefertigt sind. Als so genannter „Goldstandard“ werden diese Materialien medizinisch gehandelt, denn sie werden vom Körper in den meisten Fällen sehr gut angenommen. Es kommt kaum zu Abstoßungsreaktionen des Körpers. Zahnimplantate aus Keramik sind gut verträglich. In Bezug auf ihre Stabilität liegen sie jedoch hinter Implantaten aus Titan.

Wie bei anderen Implantaten, die in den Körper eingebracht werden können, ist die Passgenauigkeit bei Zahnimplantaten enorm wichtig (Quelle: Zahnarzt in Frankfurt). Das so genannte Halsteil dient bei der Einbringung in den Kiefer als Verbindung zwischen dem Implantatkörper und dem eigentlichen Zahnersatz (Zahnkrone). Insbesondere am Zahnfleisch muss das Implantat passgenau anliegen. Nur so lässt sich verhindern, dass schädliche Bakterien in den Bereich des Kieferknochens gelangen. Entzündungen sowie der Verlust des Implantats drohen, wenn schädliche Bakterien eindringen. Periimplantitis und Mukositis lassen sich nur schwer behandeln. Die gründliche Reinigung ist über die glatte Oberfläche des Zahnimplantates gewährleistet.

Ist das Halsteil des Zahnimplantates in den Kiefer eingebracht und die Wunde abgeheilt, kann der Zahnersatz wie beispielsweise eine Zahnkrone, Brücke oder Prothese aufgeschraubt und einzementiert werden.

1.3 Wie lange dauert die Behandlung für ein Zahnimplantat?

Die Behandlung zum Einbringen des Zahnimplantates dauert in der Regel nicht länger als 20 Minuten. Das Vorgehen beim Einbringen ist mittlerweile so schonend und sicher, dass alle erforderlichen Maßnahmen ambulant und zumeist in einer einzigen Behandlung vorgenommen werden können. Zur Einbringung wird das Zahnfleisch an vorher bestimmten Punkten geöffnet. Mit einer schonenden Bohrung im Kieferknochen wird ein kleines „Lager“ für das Implantat geschaffen. Die Implantatschraube wird eingedreht. Über dem Implantat wird das Zahnfleisch vernäht. In einigen Fällen wird ein Provisorium als Schutz über das Implantat gelegt.

Die Einheilung und Einwachsung des Implantats in den Kieferknochen kann einige Wochen in Anspruch nehmen. Die Wundheilung des Zahnfleisches verläuft in der Regel schnell und binnen weniger Tage. Der erste Kontrolluntersuchungstermin wird häufig nach 2 bis 3 Tagen angesetzt. 10 bis 14 Tagen nach der Einbringung können die Fäden gezogen werden.

Neben der Wundheilung spielt die Knochenheilung eine wichtige Rolle beim Einbringen eines Implantates. Während der Knochenheilung verwächst das Implantat zu einem festen Bestandteil deines Kiefers. Dieser Prozess kann im Oberkiefer bis zu einem halben Jahr dauern. Beim Unterkiefer schreitet die Heilung schneller voran und wird mit bis zu drei Monaten angegeben. Der Prozess der Knochenheilung ist schmerzfrei.

Ist das Implantat vollständig eingeheilt wird das über dem Implantat vernähte Zahnfleisch wieder eröffnet. Zahnfleischformer werden eingesetzt, um das Zahnfleisch über die Krone oder Brücke herumzuziehen. Im Anschluss wird eine Abformung des Kiefers vorgenommen. Diese dient als Basis zur Fertigung des Zahnersatzes. Der Zahnersatz wird nach Fertigstellung auf die Implantatschraube aufgebracht. Der neue Zahn – Implantatzahn – ist fertig.

1.4 Wie lange halten Zahnimplantate?

Aktuellen Studien zufolge liegt die Haltbarkeit von Zahnimplanaten in 96% der Fälle bei über 10 Jahren. Die Erfolgsquote nach 15 Jahren liegt noch etwa bei 92%. Die Lebensdauer eines Zahnimplantates kann darüber hinaus anhalten.

2. Abschlussfazit und Empfehlung

Die Implementierung eines Zahnimplantates gestaltet sich mittlerweile schmerzfrei und unkompliziert. Auch der zeitliche Behandlungsaufwand ist im Vergleich zum Nutzen sehr gering. Die Haltbarkeit von Implantaten liegt zwischen 10 bis 15 Jahren. Im Vergleich zu herkömmlichen Zahnersatz ist die Langlebigkeit unglaublich hoch. Bei guter Pflege, vor allem in den Zahnzwischenräumen, kann die Haltbarkeit von Implantaten noch deutlich erhöht werden.

3. Produktempfehlungen

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